t🎂rtchens-welt.

Gestern war ich wieder als Arborist (Baumpfleger) unterwegs und habe hart an drei Bäumen rumgeholzt. Der Tag ist aber erstmal damit gestartet, dass Roman und ich ordentlich von der Mieterin des Grundstücks angeranzt wurden mit: “Warum wir uns nicht Anmelden und das es nicht sein kann das ständig Handwerker unangemeldet auftauchen”. Naja ich habe die gute dann noch mit Freundlichkeit und Devotheit aufgetaut bekommen. Mein erster Patient war ein 70 jähriger Trompetenbaum (Catalpa) den ich auf den Stock zurückgeschnitten habe. Als nächstes musste ich eine Konifere fällen (circa 5-6 m hoch und 15 cm BHD). Da sie ein starker Rückhänger zum Haus war, wollte ich eine Fällheberfällung daraus machen (wird oft in der Schwachholzernte bis 25 cm BHD eingesetzt). Das hat aus verschiedenen Gründen eher so semi geklappt weil die erste hälfte des Fällschnitts war zu groß und der Schnitt hat zugemacht. Somit konnte ich den Fällheber nicht mehr in den Schnitt stecken. Später hat sich dann herausgestellt, dass der Schnitt nicht zu groß gewählt war sonder sich ein Ast als Stamm ausgegeben hat (der reale Stammdurchmesser war somit kleiner als vorher gedacht). Naja ich habe die gute Konfiere dann mit einem Keil ins Lot gebracht und den Fällschnitt beendet. Sie ist dann auch so gefallen wie ich es geplant hatte, halt nur ohne Fällheberfällung. Dem Post ist noch eine Abbildung von einem Fällheberschnitt aus der “Der Forstwirt” angefügt. Fast der Tagesabschluss war dann eine kleine Fichtenklettterei (wobei sie schon so ihre 20 m hatte) für Lichtraumprofil und Totholzentfernung. War schön das Kletterequipment wieder auszuführen! Der Rest des Tages war wirrer Eichen-Bühnen-Spaß.